Juliane Käppler

Juliane

Das Schreiben und ich

Oft werde ich gefragt, wie ich zum Schreiben gekommen bin. Dabei bin ICH überhaupt nicht zum Schreiben gekommen, das Schreiben kam vielmehr zu mir. Und zwar ziemlich früh. Als ich Buchstaben lernte und erste Wörter schrieb, fiel mir auf, dass sich manche Worte reimten. Diese Worte notierte ich in einem Büchlein, was mir aber bald zu langweilig wurde. So ging es für mich weiter, wie für viele andere, die heute Autorinnen und Autoren sind: Ich schrieb erste Gedichte, später Erzählungen und Kurzgeschichten und schließlich einen Roman, der längst in einer vergessenen Schublade vor sich hin staubt. Dass diesen einen ersten Roman keiner wollte, irritierte mich damals wohl, stoppte mich aber nicht. Irgendwann gefielen meine Worte einem Verlag. Nun sind wir hier.

Prinzipiell glaube ich nicht, dass das Schreiben etwas ist, das man erlernen kann – man kann sich darin üben, an seinen Techniken feilen, einen eigenen unverwechselbaren Stil bekommen, das schon. Davon abgesehen denke ich, dass es ganz einfach ein Teil des Selbst ist.

Ganz frisch aus Käpplers Feder

LOVE ME LIKE IT’S YESTERDAY

Möbelrestaurateurin Juno hat die digitale Welt bewusst hinter sich gelassen. Handy? Fehlanzeige! Facebook? Nein, danke! Mit Plattenspieler und Video-Tapes lässt sie die Achtziger aufleben. Eines Tages schneit YouTube-Star Taro in ihre Werkstatt und bittet sie, ihm bei der Restauration eines japanischen Teeschranks zu helfen. Was Juno nicht weiß: Nicht der Teeschrank ist das Projekt. Sie selbst ist die Challenge. Ganz Deutschland schaut zu, wie Taro seine eigenen Flirttipps an ihr unter Beweis stellt. So ungeplant wie unerwartet entwickeln Juno und Taro jedoch echte Gefühle füreinander. Als Juno herausfindet, dass sie zur YouTube-Berühmtheit geworden ist, kann das nur das Ende bedeuten. Oder?

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